Im heutigen Blogger ABC-Beitrag soll es um das Thema Linkbuilding gehen. Darunter versteht man den Linkaufbau, also das Sammeln von Links, die von anderen Websites auf eure Seite verweisen. Diese Backlinks werden von Google und anderen Suchmaschinen als Empfehlung aufgefasst und wirken sich somit positiv auf die SEO aus.
Linkbuilding ist also wichtig, um eure eigene Seite zu stärken. Ganz nebenher kann es aber auch zur Vernetzung innerhalb einer Branche beitragen und da wir Blogger ja häufig den Ruf haben, immer nur an uns selbst zu denken, möchte ich euch heute zeigen, wie auch das Linkbuilding dabei helfen kann, sich besser miteinander zu vernetzen.
Möglichkeiten für effektives Linkbuilding
Gastbeiträge
Gerade in der Urlaubszeit sehe ich sehr häufig, dass Blogger in verschiedenen Facebookgruppen einen Aufruf starten alla „Gastblogger gesucht“. Diesem Aufruf solltet ihr ab und an nachgehen. Die meisten Gastgeber erlauben ihrem Gastblogger neben dem Beitrag eine kleine Vorstellung zu sich und dem eigenen Blog. Dabei wird dann meist auch der Blog verlinkt. Das kann dir einerseits neue Follower bringen und andererseits natürlich einen Backlink.
Auch viele Unternehmen bieten inzwischen Gastbeiträge auf ihren Blogs an. Teilweise werdet ihr für diese auch bezahlt. Wenn ihr Glück habt, verlinkt das Unternehmen dabei euren Blog. Dieser Link ist meist noch deutlich mehr wert als der Link eines anderen Blogs, weil die Websites von Unternehmen deutlich größer und besser bewertet sind und dies quasi auf euch abstrahlt.
Was ihr bei der Erstellung von Gastbeiträgen unbedingt beachten solltet, zeigt euch der Gastblogger-Guide.
Blogparaden
Gerade in meiner Anfangszeit habe ich sehr häufig an Blogparaden teilgenommen. Darunter versteht man in der Blogosphäre kleine Projekte, für welche sich eine bestimmte Anzahl an Bloggern zusammenschließt. In einem vorher bestimmten Zeitraum veröffentlicht dann jeder einen Beitrag auf seinem Blog. Alle Beiträge haben ein gemeinsames Thema oder gehören einer Serie an. Am Ende der Beiträge werden die jeweils anderen Blogbeiträge verlinkt – perfektes Linkbuilding en masse.
Linklisten / Linkpartys
Wahrscheinlich habt ihr sie schon sehr häufig gesehen „Best of the month“ / „LiebLinks“ etc. Unter diesen Namen stellen Blogger ihre liebsten Beiträge von anderen Bloggern zusammen und verlinken diese. Darüber hinaus sind Linklisten zu einem bestimmten Thema möglich.
Wenn ihr von Bloggern in eine solche Liste aufgenommen werdet, bekommt ihr einen Backlink und tolle Werbung für euch und euren Blog.
Doch das sollte natürlich ein Geben und Nehmen sein. Also erstellt doch am besten selbst mal eine Linkliste zu einem bestimmten Thema, was eure Leser interessieren könnte.
TAG’s
Ich glaube so richtig bekannt geworden sind sie durch YouTube – die TAGs. Dabei stellt euch jemand ein paar Fragen, die ihr in einem Beitrag / Video beantwortet. Am Ende könnt ihr eine bestimmte Anzahl von Personen taggen, die anschließend auch die Fragen beantworten sollen.
Dabei werden immer die getagten Personen, aber auch die Person, die euch getagt haben, verlinkt.
Im Bloggerbereich ist vor allem der „Liebster Blog Award“ als TAG bekannt. Aber Achtung: zu viele TAGs können euch und eure Leser auch ganz schön nerven, weil dann der „richtige“ Content abnimmt!
Kommentare
Ihr habt sicherlich schon häufig gelesen, dass ihr bei anderen Bloggern Kommentare schreiben sollt. Das macht euch bekannt in der Szene, kann euch ebenfalls Kommentare bescheren und -richtig- bringt euch Backlinks.
Zwar sind die Links in den Kommentaren bei einigen Bloggern auf No-Follow gestellt, aber andere lassen die Links auf Do-Follow und bescheren euch somit einen Backlink.
YouTube
Ich finde YouTube klasse. Auch wenn ich nicht zu den aktivsten YouTubern gehöre, habe ich manchmal einfach Lust Videos zu bestimmten Themen zu drehen. Ich finde es viel einfacher, komplexe Themen sprachlich zu erklären, als sie in Worte zu fassen.
In der bekannten Infobox unter eurem Video könnt ihr zu eurem Blog oder zum passenden Beitrag verlinken.
Irgendwie ist Pinterest bei uns in Deutschland noch nicht so stark ins Bloggen eingebunden. Dabei kenne ich einige Blogger, die durch die Plattform wirklich große Seitenaufrufszahlen generieren können. Darüber hinaus heißt es, dass Pinterest für jeden vom Blog auf Pinterest geteilten Beitrag einen Do-Follow-Backlink für den Blog erstellt.
Stylebook
Kennt ihr Stylebook schon? Das ist eine Plattform, auf dem Blogger ihre Beiträge zu verschiedenen Themen teilen können. Okay, man muss in die Stufe „Gold“ eingestuft werden, um Beiträge teilen zu können. Aber sobald man dies geschafft hat, kann man Beiträge einreichen.
Genehmigte Beiträge werden auf der Plattform angezeigt und von Lesern oder anderen Bloggern angeklickt. Über den Link wird man dann direkt zum Blogbeitrag geleitet.
Events
Auch Events haben viele Vorteile. Klar, ihr könnt neue Blogger und Unternehmen kennenlernen, aber ihr habt auch die Chance auf Links. Erstens schreiben viele Blogger über ihre Erlebnisse auf Events und verlinken dann die Blogger, mit denen sie dort waren oder die sich neu kennengelernt haben.
Und auf der anderen Seite könnt ihr auch Links von Unternehmen bekommen. Häufig gibt es zum Beispiel eine Sponsoren Wand, vor der ihr euch fotografieren lassen könnt. Meist stellen die Unternehmen diese Bilder dann auf ihre Seite und verlinken die abgebildeten Blogger – ein super Backlink!
Interne Links
Auch innerhalb eures Blogs solltet ihr auf ein gutes Linkschema achten. Durch Serien, Rückblicke oder ABC’s könnt ihr die Beiträge eures Blogs miteinander vernetzen. Dies bringt euch eine gute Linkstruktur, die Google sehr gefällt und außerdem lädt es eure Leser ein, sich ein bisschen im Blog um zu sehen, was sich positiv auf eure Seitenzahlen auswirken kann.
Broken Link Checker
Okay, der Broken Link Checker hat nicht direkt etwas mit Linkbuilding von fremden Websites zu tun. Dennoch wollte ich euch das Tool unbedingt empfehlen. Der Broken Link Checker zeigt euch, welche Links innerhalb eurer Seite nicht mehr funktionieren und repariert werden sollten. Die Anzahl der „kaputten Links“ haben übrigens auch Auswirkungen auf euer Suchmaschinen-Ranking. Deshalb solltet ihr darauf achten, sie immer möglichst gering zu halten.
Darüber könnt ihr sowohl sehen, welche Links innerhalb eures Blogs (interne Verlinkung) nicht mehr funktionieren, aber auch wenn ihr externe Seiten sowie andere Blogs verlinkt habt und diese Links kaputt sind, zeigt euch der Broken Link Checker dies an.
Ihr merkt schon, es gibt super viele Varianten, um Linkbuilding zu betreiben und ich habe bei weitem nicht alle aufgezählt. Bitte vergesst aber nie, dass alles ein Geben und Nehmen sein sollte und fokussiert euch nicht zu sehr auf die Links!
Alle weiteren Beiträge des Blogger ABC’s findet ihr hier:
A – Anfängerfehler beim Bloggen, die du unbedingt vermeiden solltest
B – Blogbilder, welche Kamera ist die Richtige für dich?
C – Collagen erstellen mit Gimp (Tutorial)
D – Design – so gestaltest du einen unverwechselbaren Blogauftritt
E – Excel, Evernote und Co – 77 Tools, die jeder Blogger kennen sollte
F – Fotos für den Blog – Equipment, Setaufbau, Belichtung uvm.
G – Gastblogger-Guide – so schreibst du den perfekten Gastbeitrag
H – Hilfe für Blogger – hier bekommst du Antworten auf deine Fragen
I – Imagemap erstellen mit Gimp (Tutorial)
J – Julias Best Practice: Blogroutine von der Idee bis zum Beitrag
K – Kameramodi im Überblick – Schritt für Schritt in den manuellen Modus
10 Comments
Cat
25. Juli 2016 at 20:44Toller Post, ich liebe dein Blogger ABC <3
Hast du das schöne Titelbild zu dieser Reihe eigentlich selber fotografiert oder ist das eine Collage?
Bin schon gespannt auf deine nächsten Themen und ich würde mich sehr über einen Beitrag zu SEO freuen 😉
Floral Heart
27. Juli 2016 at 18:55Vielen lieben Dank <3
Das Bild habe ich bei einer Datenbank gekauft und SEO ist beim Buchstaben S eingeplant 😀
Hella
29. Juli 2016 at 19:53Super Beitrag. Ich muss mich auch mal wieder als Gastblogger betätigen 🙂
Liebe Grüße,
Hella von http://www.advance-your-style.de
Floral Heart
31. Juli 2016 at 19:11Kannst du jederzeit sehr gern hier tun <3
Bettina
30. Juli 2016 at 16:00Hallo Jule,
ich möchte einfach mal danke sagen, dass du hier solche hilfreichen Post für uns Neulinge zur Verfügung stellst. Konnte wirklich schon so einiges lernen und anwenden.
Kann man dich eigentlich abonnieren? Das habe ich irgendwie nicht gefunden.
Alltagsfeierliche Grüße
Bettina
Floral Heart
31. Juli 2016 at 19:12Hallo Bettina,
vielen lieben Dank. Du kannst meinem Blog per Facebook, Bloglovin, Twitter etc. folgen. Die Möglichkeiten siehst du ganz oben rechts oder in der Sidebar verlinkt 🙂
Pascal
7. August 2016 at 12:52Vielen Dank für den schönen Artikel. Ich finde solche Artikel immer wieder total wertvoll, weil man so immer mal wieder ein paar Inspirationen bekommt, die man oft einfach noch nicht angegangen ist. Ich finde z.B. die „LiebLinks“ auf anderen Blogs immer wieder total klasse, da sie kurz und kompakt neue Blogs mit echt tollen Artikeln vorstellen. Und ich bin auch immer wieder begeistert, wie viele Blogs andere Blogger kennen. Ich habe da derzeit noch ein paar Probleme den Überblick zu erhalten und muss unbedingt mal schauen, wie ich das mal organisiert bekomme.
Vielen Dank auch für den Tipp mit Pinterest. Ich liebe die Plattform, weil sie mir immer wieder neue und tolle Inspirationen zeigt. Das ich selbst die Plattform für meinen Blog nutzen könnte, daran habe ich gar nicht gedacht.
Aber ich muss auch noch eine Menge an mir und meinen Blog arbeiten. 🙂
Also, vielen Dank und lieben Gruss
Pascal 🙂
Stephanie
8. August 2016 at 11:12Danke für diesen Beitrag! Super informativ und wird bei mir gleich mal gespeichert!
{LiebLinks} Der schnelle Juli - Einfach Elsa
6. November 2016 at 20:11[…] Wieder was für Blogger: Hier findet ihr alles über Linkbuilding! […]
Anna
17. Januar 2017 at 13:23Hallo Julia,
du schreibst: „Auch viele Unternehmen bieten inzwischen Gastbeiträge auf ihren Blogs an. TEILWEISE werdet ihr für diese auch bezahlt“ Ich würde dazu gern anmerken: Kein Blogger sollte jemals ohne Bezahlung für ein Unternehmen schreiben, egal, wie groß dessen Reichweite ist. Nicht nur, weil das Ausbeutung des Bloggers ist, sondern auch, weil das die Preise insgesamt kaputt macht.
Gastbeiträge bei anderen Bloggern sind was anderes.
Ansonsten: schöne Zusammenfassung.
Liebe Grüße,
Anna