„Call me Sherlock“ – ich weiß nicht wieso, warum und wann ich mir diesen Spruch angeeignet habe, aber ich benutze ihn seit einigen Wochen ständig. Was ich damit sagen will? Hm, gute Frage. Ich benutze ihn immer etwas ironisch, wenn ich komplett naheliegende Dinge aufgedeckt habe oder mache mich damit über mich selbst lustig, wenn ich einfache Dinge ewig nicht verstanden habe.
Vor kurzem konnte ich meine Sherlock-Qualitäten dann aber doch so richtig unter Beweis stellen. Gemeinsam mit meiner Tante, meinem Onkel und den zwei „kleinen“ Cousinen habe ich mich einsperren lassen vom Escape-Berlin-Team. Wir haben einen düsteren Sonntagnachmittag genutzt, um das Live-Escape-Game Sherlock Holmes in Berlin auszuprobieren und hatten einen Heiden Spaß.
Wie funktionieren Escape-Games?
Bei einem Escape Game werdet ihr als Gruppe von mehreren Personen in einen Raum geführt und müsst in diesem dann Rätsel lösen, um irgendwann wieder herauszukommen. Natürlich seid ihr nicht wirklich gefangen. Dennoch macht es sehr viel Spaß ein bisschen „Sherlock“-Like zu rätseln und knobeln.
Escape Berlin
Das Escape Berlin ist sehr zentral in Berlin gelegen. Zur Auswahl stehen aktuell die drei Spiele „Big Bang“, der „Schnapsladen“ (ja, hier wird wirklich getrunken) und eben „Sherlock Holmes“. Ab 19€ pro Person könnt ihr hier einen erlebnisreichen Nachmittag verbringen.
Sherlock Holmes im Escape Berlin
Wir hatten online gebucht und wurden direkt von einem Mitarbeiter begrüßt und sehr schnell in die Geschichte und den Raum geführt. Irgendwie ging uns das fast ein wenig zu schnell. Im historisch eingerichteten Raum angekommen, standen wir uns zunächst einmal etwas ratlos gegenüber. „Hm, und nun?“ oder „Geht’s jetzt schon los? Was machen wir denn jetzt?“ – das waren unsere Gedanken. Doch schon nach wenigen Minuten haben wir so richtig ins Spiel gefunden und sind total darin aufgegangen. Nacheinander haben wir ein Rätsel nach dem nächsten gelöst; manchmal erst in eine falsche Richtung gedacht und dann doch noch die Lösung gefunden. So ging es (okay, manchmal auch mit Unterstützung vom Spielleiter per Screen) immer weiter, bis wir das Rätsel gelöst haben und den Ausgang öffnen konnten. 1,5 Minuten vor Spielende haben wir es geschafft. Und waren mehr als glücklich endlich wieder raus zu sein, aber irgendwie auch traurig, dass es schon vorbei ist.
Unsere Erleichterung rührte aber auch nur daher, dass es am Ende echt etwas gruselig wurde und wir zwei Mädels uns super gegenseitig verrückt gemacht haben. Schrie die erste, schrie die zweite noch lauter. Erschreckte sich die eine und sprang an den Arm der Anderen, sprangen beide kurz darauf zusammen. Dennoch war es ein wunderschöner Nachmittag, den wir unbedingt in einem der anderen Varianten des Escape-Games wiederholen müssen. Drückt uns die Daumen, dass wir Sherlocks auch das nächste Rätsel lösen können.
Habt ihr schon ein mal ein Eicape-Game gespielt? Wie hat es euch gefallen?
Wir wurden freundlicherweise vom Escape Berlin Team zu diesem Spiel eingeladen.